Diese Orgel war vorher in Kochersteinsfeld

Opus 1 von Eberhard Friedrich Walcker

von Eberhard Friedrich Walcker, gebaut für Kochersteinsfeld im Jahre 1820. Die Windladen wurden noch in Canstatt gebaut, die Orgel selbst in Ludwigsburg. Der Umzug von Canstatt nach Ludwigsburg macht sich auch in den Aufzeichnungen Eberhard Friedrichs bemerkbar, wo er K.Steinsfeld auf einer weiteren Seite umtauft in ..die Steins burger Orgel...
Die Orgel wurde anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Firma Walcker im Jahre 1980 von Werner Walcker-Mayer dem Land Baden-Württemberg gestiftet und befindet sich heute im Ordenssaal des Ludwigsburger Schlosses.
Die Orgel befindet sich, nach meinem letzten Besuch im April 2005 gesehen und gehört, nicht auf ihrem Höhepunkt, und sollte wenigstens mal ausgesaugt werden. Die Intonation ist unausgeglichen und teilweise unschön.



 

Opus 1, die kleine Königin Opus 1, die Orgel welche für Kochersteinsfeld gebaut wurde, steht heute im Ordenssal des Ludwigsburger Schlosses

Disposition und Texte dazu


Restauriert 1975-1980 Walcker, Ludwigsburg (hierbei ist erwähnenswert, das der Fachlehrer Tammo Schipper während eines Praktikums bei Walcker einen erheblichen Anteil bei der Restaurierung mittrug)
Das Werk ist vollständig erhalten, unklar sind die gegenüber der Originalen Disposition geänderten Bezeichnungen "Quintatön" gegenüber "Salicional" und Choralbaß statt Violbaß 8'. Der Klang und Zustand der Orgel heute ist unzufriedenstellend.

Disposition nach originaler Aufzeichnung Eberhard Friedrich Walckers in seinem Geometrieheft:
Register im Manual
Principal 4 F mit aufger: Lab: fein poliert wigt --- 44,16
Violdigamb 8 F. die unteren 7 Thöne von engl. Z: pol
und die übrigen von Pb:Z. wiegt 62M16
Waldfloete 2F. v prb.Z: wigt ---15-8-
Mixtur 4Fach 1 1/3 f. weit mens. wigt --- 26-8-
fs - fs - f f
C 1 1/3 – 1 - 1 - 1/2
c 1 - 1 - 2/3 - 1/2 von PrbZ. verfertigt
c1 1 - 1/3 - 1/2 - 1/2
c2 1/2 - 1/2 - 1/6 – 1/4
c3 vollends durch mit 1/4
Gr.Gedekt 8F. von Holz
Floete 4F. offen von Holz
Register im Pedal
Violon=Baß 8F. (Angaben zu Holzverbrauch)
Sub=Baß 16 F. (Angaben zu Holzverbrauch)

offensichtlich wurde der Salicional im Manual später dazubestellt, denn auf der nächsten Seite steht : Man: Windlade zu 7 Registern eingerichtet: Arbeits:zeit 167:

Disposition nach „Orgelwissenschaft und Orgelpraxis, 1980, Seite 207“
Manual C-f3
Großgedeckt 8
Viola di Gamba 8 (heute Quintaton)
Salizional 8
Prinzipal 4
Flöte 4
Waldflöte 2
Mixtur 4 fach
Pedal C-g
Subbaß 16
Violonbaß 8 (heute Choralbaß)
Pedalkoppel

in der Windlade befinden sich folgende zwei Inschriften:

„Als Mitarbeiter dieses Werkes stiftet seines Nahmens Gedächtnis
Canstadt, den 28.Feb. 1820 Andreas Laukhuff
Orgelmachergehilfe von Brezfeld“

„Im Monat Juli anni 1820 wurde diese Windlade in Canstadt verfertigt von
E.Friedr, Walcker, Orgelmacher junior
Ad Gloriam Dei Patris Filii et Spiritus Sancti.“

In der Orgel Opus1 an dieser Aufnahme sieht man die stabile Mechanik



In Opus1 Im Hindergrund das Pedal



Spieltisch Opus1 bereits beim ersten Spieltisch erkennt man die Handschrift EFWs



Dispo Opus 1 Handschrift EFW an diesem Stück Papier erkennt man die ursprüngliche Disposition des Meisters in eigener Handschrift und mit nur 6 Registern im Manual



Viola di Gamba Die Beschreibung dieses Registers, es ist die erste Beschreibung überhaupt von Eberhard Friedrich, zeigt, mit welchen Klang-Intentionen er bei diesem gedacht hatte